D7 aktualisiert: 07.08.2015
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Abkürzungen

       
      D1 Da du weisst - Das Schicksal
      D2 Das schlaue Füchslein - Das Tüchlein
      D3 Das versunkene Kränzchen - Die Abencérages
      D4 Die Abendhexe - Die Prager Musikakademie
      D5 Die Sache Makropulos - Die Seele der Glocken
      D6 Die sieben Raben - Dívča, dívča, laštovička
      D7 Divím se milému - Dyž jsem šel okolo vrat
       
      Divím se milému > Ich muss staunen (JW IV/5)
      Divoška > Der Wildfang (JW XIV/12)
      Do kola > Volkstänze in Mähren (JW VIII/10, Nr. 18)
      Dobrá rada > Mährische Volkspoesie in Liedern (JW V/2, Nr. 48)
      Dobrou noc! > Auf verwachsenem Pfade (JW VIII/17)
      Dobrý lov > Mährische Volkspoesie in Liedern (JW V/2, Nr. 31)
      Dolce > Stücke aus dem Album für Kamila Stösslová (JW VIII/33, Nr. 2 und Nr. 8)
      Dolcissimo > Stücke V Kamila Stösslová (JW VIII/33, Nr. 6)
      Donau > Die Donau (JW IX/7)
      Don't stare, little oxen > Tagebuch eines Verschollenen (JW V/12, Nr. 8)
      Doppelgesänge > Antonín Dvořák: Sechs Klänge aus Mähren (XII/2)
      Dorfgeigers Kind > Des Spielmanns Kind (JW VI/14)
       
Was Zahl Jahr Dostojevski-Ouvertüre 
      Das Orchestervorspiel zu Js letzter Oper > "Aus einem Totenhaus" (JW I/11) wurde unter dem Titel "Dostojevski-Ouvertüre" bei UE Wien-London ohne Angabe des Jahrgangs herausgegeben. Wird heute nicht mehr in der Werkliste aufgeführt. Es ist aber als Einzelwerk eingespielt worden:
TT 1 1990 Vorspiel zur Oper "Aus einem Totenhaus"; The Philharmonia Orchestra, Libor Pešek; VIRGIN CD
  2 1996 Vorspiel zur Oper "Aus einem Totenhaus"; Brünner Philharmonie, José Serebrier; REFERENCE CD
       
      Dove, The > Rákoš Rákoczy (JW I/2, Nr. 5), > Das Täubchen (JW IV/19, Nr. 2), > Volkstänze in Mähren (JW VIII/10, Nr. 8)
      Down there in the pit > Vier Balladen (JW V/7, Nr. 1)
       
      Downes, Olin (1886-1955)
      amerikanischer Musikkritiker der New York Times, rezensierte 1924 die New Yorker Aufführung der "Jenufa"; er besuchte öfters die Tschechoslowakei, vgl. Susskind, 83.
      1924 interviewte er LJ beim IGNM-Festival in Prag (30.05.-04.06.1924); Jan Löwenbach hatte dies arrangiert. Das Interview wurde dann am 13.07. in der New York Times abgedruckt; dt Ue in LJG-Mitt 34/1980. Nach Zdenka Fischman hat Jan Löwenbach als Guide für Olin Downes in Prag gewirkt - vgl Newmar, 25ff.
       
      Drei gemischte Chöre> "Herbstlied" (JW IV/14); > "Die Wildente" (W IV/18); > "Unser Lied" (2)(JW IV/21)
      Die drei Chöre sind 1978 unter diesem Titel "Tři smíšené sbory" publiziert worden, sind aber unter den einzelnen Titeln zu finden. 
       
      Drei (im Jahre) 1906 fotografierte Tänze (Tři tance fotografované v roce 1906) ['trschi 'tantse 'fotografowanee w'rotse 1906]
      In der Kritischen Gesamtausgabe JGA G/2, hrg 2005, werden 3 Tänze aufgeführt, die nicht in JW aufgenommen wurden und bisher noch nicht publiziert waren:
  1   Červený Šátečku (Rotes Tüchlein), mit 4 Fotos in ED 1, 103
  2   Vrt' sa, divča (Dreh dich, Mädchen), mit 2 Fotos in ED 1, 104
  3   Jatelinka v lese (Klee im Wald), mit 3 Fotos in ED 1, 104
ED 1 2005 JGA G/2, EDITIO JANACEK 2005, H 0011, "Národní tance na Moravě a další lidových tanců pro klavír (zpěv) a taneční soubor" (Nationale Tänze aus Mähren und weitere Bearbeitungen der Volkstänze für Klavier (Gesang) und Tanzensemble), hrg von Jarmila Prochýzková und Jitka Matuszková, mit Vorwort zur Entstehung von Jarmila Procházková (tschech, dt, engl, frz) und Herausgeberbericht (tschech, dt), 63-67 + 103-104
      In der dt Ue des Titels kann das "in" wegfallen.
UA   2013 15.12., München, Gasteig, Lars David Kellner, Nummern 1+2
TT   2013 Lars David Kellner, CD wird am 11.01.2014 publiziert
       
      Drei Liedchen (Tři popěvky)
      Unter diesem Titel sind drei Chöre bei der UA 1876 in einer Rezension erwähnt worden; der Titel wurde aber von J nicht verwendet, deshalb sind die Chöre unter den Einzeltiteln zu finden:
      > "Das Pflügen" (JW IV/1)
      > "Wahre Liebe" (JW IV/8)
      > "Magst du mich nicht" (JW V/1)
       
      Drei mährische Tänze
      Volkstanz-Arrangements für Klavier
      In JGA F/1 werden drei Tänze unter diesem Titel zusammengefasst: "Ej, danaj!", "Čeladenský" und "Pilky".Dieser Titel wird aber bei JW nicht verwendet; die Titelwahl für die JGA ist also willkürlich zu nennen. "Ej, danaj!" ist damit aber zum ersten Mal publiziert worden, die beiden andern Tänze sind schon 1905 im Druck erschienen. 
      > "Ej, danaj!" (JW VIII/12)
      > "Mährische Tänze" (JW VIII/18, Nr. 2 + 3) ("Čeladenský" und "Pilky")
ED 1 1905 Brünn, A. Píša - nur Čeladenský und Pilky
  2 1978 JGA F/1 SUPRAPHON/BÄRENREITER Prag/Kassel, "Klavierkompositionen", S. 13-20 unter dem Obertitel "Drei mährische Tänze"
       
      Drei Männerchöre I (Tři mužské sbory)
      Die drei Chöre aus dem Jahre 1888 sind 1959 erstmals gemeinsam publiziert worden. Sie sind aber unter den einzelnen Titeln zu finden.
      > "Abschied" (JW IV/19, Nr. 1)
      > "Das Täubchen" (JW IV/19, Nr. 2)
      > "Der Eifersüchtige" (JW IV/19, Nr. 3)
ED 1 1959 SNKLHU Prag 1959 H 2446, unter dem Titel "Tři mužské sbory" (Drei Männerchöre) , mit Vorwort von Miroslav Venhoda, tschech, dt, engl; mit dt Liedtext (Kurt Honolka) und engl (John Clapham)
  2 1983 JGA C/1 SUPRAPHON/BÄRENREITER Prag/Kassel, "Männerchöre I", 81-106
       
      Drei Männerchöre II (Tři mužské sbory)
      Diese drei Chöre sind (Nr. 2 in zwei Versionen) wurden 1978 erstmals publiziert, sind aber unter den einzelnen Titeln zu finden.
      > "Unbeständige Liebe" (JW IV/4)
      > "Trostlos einsam" (1) (JW IV/7) + "Trostlos einsam" (2) (JW IV/26)
      > "Niemand entgeht dem Schicksal" (JW IV/9)
ED 1 1978 EdS Prag + UE Wien 1978 H 6238, unter dem Titel "Tři mužské sbory" (Drei Männerchöre), mit Vorwort von Jan Trojan, tschech, dt; mit dt Liedtext (Friedrich Saathen); auch in Einzelausgaben erhältlich. Wohl um diese drei Chöre von den drei andern (> "Drei Männerchöre I") unterscheiden zu können, wurde bei den Einzelausgaben in der dt Ue der Zusatz "nach Volksdichtungen" hingesetzt.
  2 1983 JGA C/1 SUPRAPHON/BÄRENREITER Prag/Kassel, "Männerchöre I", 2-8, 9-14,39-46
       
      Drei Männerchöre nach Volksdichtungen > Drei Männerchöre II
      Drei Tänze > Drei (im Jahre) 1906 fotografierte Tänze
       
      Drei Weisen (Tři popěvky) > Drei Liedchen
      Unter dem Titel "Drei Liedchen" sind drei Chöre bei der UA 1876 in einer Rezension erwähnt worden; der Titel wurde aber von J nicht verwendet, deshalb sind die Chöre unter den Einzeltiteln zu finden:
      > "Das Pflügen" (JW IV/1)
      > "Wahre Liebe" (JW IV/8)
      > "Magst du mich nicht" (JW V/1)
       
      Dresden
      Bei der "Sinfonietta"-Aufführung 1928 ist in Dresden gepfiffen worden. Fritz Busch hatte sie am 16.03. dirigiert. Vgl. StBr vom 28.03.1928: Jedni tleskali, druzí pískali. Ale první zvítězili. (Einige haben geklatscht, andere gepfiffen. Aber die ersteren haben gewonnen.) (StBr 330)
      Dresden hat relativ spät Opern von J aufgeführt:
    1944 Jenufa, mit weiteren Inszenierungen 1951, 1961, 1964 - Semper-Oper
    1949 Kat'a Kabanova - Semper-Oper, Dirigent: Ernst Richter, Katja: Elfride Trötschel - die Produktion wurde nach der 6. Aufführung abgesetzt; die Gründe sind nicht ganz durchschaubar, im Booklet zu TT 1) versucht Steffen Lieberwirth, dies zu klären.
    1951 Jenufa - im Theater Dresden-Radebeul, Dirigent: Rudolf Nerlich, Regie: Rudolf Herrmann
    1959 Das schlaue Füchslein, Semper-Oper; aber keine eigene Inszenierung, sondern als Gastspiel der Oper von Bratislava
    1960 Aus einem Totenhaus - Semper-Oper
    1961 Jenufa - im Theater Dresden-Radebeul, Dirigent: Klaus Tennstedt, Regie: Eberhard Söhnel
    1964 Jenufa - Semper-Oper, Dirigent: Rudolf Neuhaus, Regie: Otto Gröllmann
    1966 Die Sache Makropulos - im Theater Dresden-Radebeul
    1974 Das schlaue Füchslein - im Theater Dresden-Radebeul
    1991 Schicksal - Semper-Oper, Regie: Joachim Herz
TT 1 1949 Kat'a Kabanová, GA, dt gesungen, Dirigent: Ernst Richter, Katja: Elfride Trötschel, Kabanicha: Helena Rott; Staatskapelle Dresden, Chor der Staatsoper Dresden; Aufnahme MDR 15.08.1949 im Steinsaal des Hygienemuseums Dresden; PROFIL/HÄNSSLER CD publ 2006
       
      Droben auf der Höhe > Die Schenke in den Bergen (JW III/7)
      Drobné skladby pro klavír (Kleine Stücke für Klavier) > Auf verwachsenem Pfade (JW VIII/17)
       
      Drohung (Výhrůžka) ['wiichruuschgga] (The warning) (JW IV/17, Nr. 1)
      Chor für Männerstimmen
T     Volkspoesie, ostmährisch, aus Sušil-Sammlung "Moravské národní písně" (Mährische Volkspoesie) K. Winkler Brünn 1860, Nr. 255, S. 229 "Ej, pravím synku, pravím tobě" (Ei, ich sag dir, Knabe, sag dir) (Vogel 121)
K   1885 20.06.1885, vgl. > "Zu Felde ziehen" (JW IV/17, Nr. 3) , Brief an Fr. Urbanek vom 20.06.1885 (Helf 351)
A     nicht vorhanden
ED 1 1886 Karl Winkler, Brünn, 1886, unter dem Titel "Mužské sbory" (Männerchöre), zus. mit "O Liebe" (Ó lásko), "Zu Felde ziehen" (Ach vojna) und "Deine Augen schön" (Krásné oči tvé)
  2 1924 HM Prag 1924, HM 318, unter dem Titel "Čtveřice mužských sborů" (Vier Männerchöre), mit dt Liedtext (Max Brod), zus. mit "O Liebe" (Ó lásko), "Zu Felde ziehen" (Ach vojna) und "Deine Augen schön" (Krásné oči tvé)
  3 1948 HM Prag 1948, HM 318, unter dem Titel "Čtveřice mužských sborů (1886)" (Vier Männerchöre 1886), nur mit tschech Liedtext
  4 1957 SHV Prag + Alkor Edition Kassel 1957, H 2486, unter dem Titel "Vier Männerchöre (1886)", nur mit dt Text von Max Brod, zus. "O Liebe!" (Ó lásko), "Ach, Krieg, Krieg!" (Ach vojna), "Deine schönen Augen" (Krásné oči tvé)
  5 1983 JGA C/1, SUPRAPHON/BÄRENREITER Prag/Kassel, "Männerchöre I"S. 61-78
MT     Bärenreiter Kassel www.baerenreiter.com
W     Antonín Dvořák gewidmet
D     2 min 30 sec, 45 Takte
UA   1989 23.05., Brünn, Brünner Beseda, Dirigent: Josef Kompit
WA 1 1906 04.03., Prag, Hlahol, Dirigent: Adolf Piskáček (Helf 351 erwähnt das Konzert)
  2   26.05., Pilsen, Smetana Gesellschaft Pilsen, Dirigent: Josef Branžovský
  3 1924 11.10., Brünn, PSMU (Vogel 393)
TT 1 1977 Prager Philh. Chor; Josef Veselka; SUP LP st
  2 1987 J.B.Foerster-Chor Brünn; Peter Fiala; SEYDENFADEN LP st
  3 1994 Schmaz - Schwuler Männerchor Zürich; Karl Scheuber; dt gesungen; METRONOME CD
  4 1995 Mährischer Lehrerchor; Lubomír Mátl; NAXOS CD publ 2001; (auf Cover Dirigent "Máti") > naxosmusiclibrary
L 1 1886 Novotný, Václav Jan: Rezension der "Vier Männerchöre" am 11.09.1886 in der Zschr "Hlas Národa" (Volksstimme), zit. in: Briefe von Antonín Dvořák, AD II, 178/a 2
  2 1955 BE 48 teilweise; vollständig in: Briefe von Antonín Dvořák
  3 1958 Vogel 120-124
      Der erste aus der Gruppe von vier Männerchören, die J Antonín Dvořák gewidmet hat. Der Chor basiert auf dem ständigen Wechsel von Dreier- und Zweier-Gruppen und erfordert einen Stimmumfang bis zum a". Vogel bezeichnet ihn als ein kleines Seelendrama und als eine gewichtige Stufe der Einarbeitung der Folklore innerhalb der Entwicklung zur Oper "Jenufa" hin.
      Die Drohung, dem Liebsten den Rücken zu wenden, wirkt in Js Vertonung nicht aggressiv, sondern eher gequält. Die ersten vier Textzeilen umfassen acht Takte - 4 Allegro-Takte, 4 meno mosso-Takte, die motivisch gleich gebaut sind, nur das Hauptintervall hat sich von der Sext zur Quart verkleinert und die Harmonik wird eingedunkelt: Der Trugschluss nach B-Dur in den Takten 38 und 42 fällt mit dem Textwort "Liebe" zusammen, in der dt Ue mit "Zeiten" und "Hände", was die Absicht von J nicht genau trifft:
       
T    
dt Ue von Max Brod, ED 4   dt Ue von Petr Eben JGA C/1 ED 5
Liebster, ich will dir's sagen, bessre dich rasch, sonst musst du's tragen, dass ich dir den Rücken wende, ich beschwör's und führ's zu Ende.   Ei, lieber Junge, lass dir sagen, wenn es dir schwer wird, musst du's tragen. Denn ich hab' mir vorgenommen, endlich von dir loszukommen.
Hab dich geliebt mehr als mein Leben und deine Falschheit oft vergeben. Gott der Herr, dran sollst du denken, wird dir nicht die Strafe schenken. Andre Freundschaft will ich schliessen, und das wird dich hart verdriessen. Hält der andre mich in Armen, lach ich deiner ohn' Erbarmen. Führt er mich dann zum Traualtare, liebst du mich mehr als all die Jahre und dich reut dein falsches Lieben, wie du's stets mit mir getrieben! Unsre Hände bei Kerzenflammen, gibt des Herrn Pfarrers Wort zusammen, bindet uns für alle Zeiten, und nur Gott vermag's zu scheiden.   Ich war in Liebe dir ergeben, musste die Falschheit doch erleben. Merk dir, Junge, du wirst müssen für die Treulosigkeit büssen. Du wirst weinen, du wirst flehen, wirst du mich mit einem sehen, wenn wir werden Hochzeit machen, dann werde ich dich verlachen. Wenn mir dann steht die Kirche offen, dann wird dein Herz vom Pfeil getroffen, wird getroffen wie vom Hiebe, wegen deiner falschen Liebe. Werd' ich mich vorm Altar befinden, wird dort der Pfarrer uns verbinden; er verbindet uns die Hände bis zu unserm Lebensende!
       
      Drowned wreath, The > Das versunkene Kränzchen (JW IV/6)
      Druhy smyčcový kvartet > Streichquartett Nr. 2 (JW VII/13)
      Du weisst doch > Da du weisst (JW )
      Dudelsack > Rákoš Rákoczy (JW I/2, Nr. 8b + 8d)
      Dudy > Rákoš Rákoczy (JW I/2, Nr. 8b + 8d)
       
      Dumka
      Volkslied- und Tanztypus, der aus der Ukraine stammt - nach Riemann: Verkleinerung von "duma" = Gedanke, Volkslied; Mehrzahl = "dumki"; auch die Form der Volksballade wird als "Dumka" bezeichnet; vorwiegend in Moll, langsames Tempo, elegisch-sentimentaler Ausdruck, im Tanztypus aber auch Tempowechsel. Jaroslav Vogel bezeichnet die Dumka deshalb als "die slawische Schwester des ungarischen Csárdás" (Vogel 104).
      J hat in seiner Frühzeit diesen Typus mehrmals verwendet > "Singselige Dumka" 1876 (JW IV/10), > "Dumka" (JW VII/4) und > "Dumka" (JW X/4) sowie auch > "Idylle" (JW VI/3) - Dvořáks Einfluss ist im 5. Satz der "Idylle" nicht zu überhören.  
      Antonín Dvorák vor allem hat die Dumka verwendet: in seinen "Slawischen Tänzen" (op. 46/2), seinem Streichsextett d-moll op. 48 und in seinem Streichquartett Es-Dur op. 51. Am bekanntesten geworden ist aber sein "Dumky-Trio", das Klaviertrio op. 90, das in seinen 6 Sätzen Dumka-Melodien verarbeitet. Hier jedoch kommen abrupte Tempowechsel hinzu.
       
      Dumka (JW VII/4)
      auch "Elegie" (Brod 70)
      für Violine und Klavier
K   1880 ca.
A     nur Vl-Part, JA A 54.049; erst 1995 durch Alena Němcová im Nachlass von Břetislav Bakala entdeckt
M     Abschrift, nicht dat, als Vorlage für ED 1 verwendet; JA A 34.450
ED 1 1929 P HM Prag, 1929, HM 456; Vl-Part revidiert von Richard Zika
  2 1945 P HM Prag 1945; Vl-Part rev. Viktor Nopp
  3 1947 HM Prag, "10 Kompositionen für Violine und Klavier", darin die Nr. 4
  4 1975 EdS Prag 1975, Vorwort von Bohumír Štědroň
  5 1988 JGA E/1 1988 BA 6849 H 6801, S. 9-16
D     6 min; 126 Takte "Živě" [Con moto]
UA   1885 08.03., Brünn, im 2. Konzert des Vereins zur Förderung der Kirchenmusik in Mähren, zu Gunsten der Orgelschule mit A. Sobotka, Vl und LJ am Klavier
TT 1 1954 Walter Barylli, Franz Holetschek; WESTMINSTER LP m
  2 1975 Josef Suk, Jan Panenka; SUP LP st
  3 1978 Kenneth Sillito, Paul Crossley; DECCA LP st
  4 1981 Irene Wilhelmi, Phillip Moll; MARS LP st
  5 1988 Petr Messiereur, Radoslav Kvapil; ADDA CD
  6 1990 Robert Zimansky, Christoph Keller; ACCORD CD
  7 1993 Ulf Wallin, Roland Pöntinen; BIS CD > naxosmusiclibrary
  8   Saschko Gawriloff, Gilead Mishory; TUDOR CD
  9 1995 Ildiko Line, Thomas Hlawatsch; NAXOS CD > naxosmusiclibrary
  10 1996 Jaroslav Svěčený, Marie Synková; MUSICA PRAGENSIS CD
  11 1999 Oliver Butterworth, John Bingham; MERIDIAN CD
  12 2001 Amanda Favier + Cédric Tiberghien, LYRINX CD
  13 2002 Takeshi Kobayashi + Pavel Kováč, LIVE NOTES CDWWCC-7425 naxosmusiclibrary
  14 2003 Takeshi Kobayashi + Pavel Kováč, LIVE NOTES CD WWCC-7450 naxosmusiclibrary
  15 2006 Tasmin Little, John Lenahan; LINN CD; EMI CLP CD
  16 2009 Hagai Shaham (masc, geb. 1966), Arnon Erez; HYPERION CD
  17 2010 Marianne Piketty, Dana Ciocarlie; INTEGRAL CLASSICS CD
  18 2013 Jennifer Pike + Tom Poster, CHANDOS > naxosmusiclibrary
       
L 1 1958 Vogel 104
  2 1968 Ste-Gen 20
      J erwähnt diese "Dumka" überhaupt nicht, auch nicht in seinen Briefen an Zdenka. Gegenüber Veselý und Brod hat aber J für dieses Werk das Entstehungsjahr 1880 angegeben. Helfert vermutet, dass es eine der zahlreichen Romanzen sein könnte, die er in Leipzig geschrieben und dann in "Dumka" umbenannt hatte.
      Die Dumka ist deutlich dreigeteilt, ABA; das Motiv im Mittelteil (ab Takt 75) zitiert J später (1888) in seinem Männerchor > Das Täubchen (Holubička JW IV/19), ab Takt 5.
       
      Dumka (JW X/4)
      für Klavier
K   1879 vor dem 08.09.
A     nicht erhalten
UA   1879 09.09., Rožnov
      Dieses Werk erwähnt J in seinem Brief an Zdenka vom 08.09.1879 aus Rožnau (heute Rožnov pod Radhoštem), als er aus Kreisen um Dvořák eingeladen worden war, an der Feier zur Enthüllung eines > Palacký-Denkmals in Rožnov zu spielen. Meine erste Concertreise ist überhaupt sehr wild angelegt. (ZdBr 246).
      Die Feier muss am 09.09. stattgefunden haben, da J am 09.09. an Zdenka schreibt: So hab ich die Nacht durchgeschlagen, u. harre der Dinge, die sich entwickeln werden. Wer weiss, ob ich heute meine gewöhnlichen täglichen Übungen machen werde können. Am Ende müsste ich ohne zu üben, gleich spielen - das wäre fatal. 
      Deshalb ist das UA-Datum des 08.09.1879 bei Helf 253 und JW 299 nicht richtig.
L 1 1985 ZdBr 246, 256, 259
       
      Dunaj > Die Donau (JW IX/7)
       
      Durdík, Josef (1837-1902)
      Philosoph und Musiktheoretiker, Verfasser eines Aesthetik-Lehrbuches, das J während seines Prager Studienaufenthaltes 1874/75 genauestens studierte und sich so sehr aneignete, dass er (laut Helfert) vollkommen in Durdíks Sinn dachte. Dies bedeutete, dass J die Ansichten der abstrakten Formalisten teilte, dass im speziellen also die Musik nicht die Fähigkeit hatte, aussermusikalische Elemente zu integrieren und selbst auszudrücken. J hielt am Ideal der Klassik fest, lehnte Wagner und die neuromantische Richtung ab und geriet daher in die Nähe von Hanslicks Aesthetik, zu der sich auch Johannes Brahms (und damit auch Dvořák) bekannte. Das ästhetische Denken in Brünn sei um diese Zeit von Durdík beherrscht worden. J war von Emilan > Schulz auf Durdík aufmerksam gemacht worden. Von hier kam auch Js Beachtung der Wort-Ton-Beziehungen, wie Pečman vermutet. J hat in Durdíks Text "Über die modische Philosophie unserer Zeit" den Ave-Maria-Text von Lord Byron kennengelernt > Ave Maria (JW IV/16). (Daneben beschäftigte sich J noch mit > Zimmermanns Aesthetik.)
L 1 1875 Durdík, Josef: Všeobecná estetika (Allgemeine Aesthetik). Brünn 1875
  2 1883 Durdík, Josef: O modní filosofii naší doby (Über die modische Philosophie unserer Zeit) Prag 1883
  3 1938 Helfert, Vladimír: Janáčeks kritischer Stil. In: Feuill 191-196
  4 2001 Beckerman, Michael B.: Changes along the overgrown path: Janáčeks attitudes to Smetana. In: The Jorunal of the Dvořák-Society Volume 22, 2001/2002, 26-41
       
      Düsseldorf
     

An der "Deutschen Oper am Rhein" Düsseldorf/Duisburg ist vom 26.11.- 4.12.1977 der erste Janáček-Opernzyklus ausserhalb der Tschechoslowakei realisiert worden. Der Intendant Grischa Barfuss hatte zusammen mit dem Regisseur Bohumil Herlischka und dem Bühnenbildner Ruodi Barth diesen aufsehenerregenden Zyklus gewagt, Dirigent war Peter Schneider. Damals ist auch die damals noch für beinah nicht aufführbar betrachtete zweiteilige Oper "Die Ausflüge des Herrn Brouček" miteinbezogen worden; "Schicksal" (Osud) kam fast zehn Jahre später hinzu. Dabei wurden szenische Lösungen gefunden, die als wegweisend betrachtet werden konnten. Düsseldorf hat sich aber erst allmählich auf Janáček eingestellt:

    1926 05.10. - Jenufa, Dirigent: Hugo Balzer; Regie: Alexander d'Arnals
    1931 15.06. - Aus einem Totenhaus, Dirigent: Jascha Horenstein; Regie: Walter Bruno Iltz
    1940 28.11. - Jenufa, Dirigent: Oreste Piccardi; Regie: Hubert Franz
    1950 25.09. - Jenufa, Dirigent: Heinrich Hollreiser; Regie: Wolf Völker
    1957 30.03. - Die Sache Makropulos, Dirigent: Arnold Quennet, Regie: Kurt Ehrhardt
    1968 14.11. - Aus einem Totenhaus; WA: 29.3.1977 - 4.12.1977
    1969 04.10. - Jenůfa; WA 26.11.1977: Jenufa - Stella Axarlis; Küsterin - Naděžda Kniplová
    1972 14.05. - Das schlaue Füchslein; WA 30.11.1977: Füchslein - Trudelise Schmidt; Förster - Georg Paucker
    1973 29.06. - Kat'a Kabanová; WA 29.11.1977: Katja - Stella Axarlis; Kabanicha - Astrid Varnay
      15.12. - Die Sache Makropulos; WA 1.12.1977: Emilia Marty - Colette Lorand; Albert Gregor - Udo Holdorf
    1976 27.03. - Die Ausflüge des Herrn Brouček; WA 27.11.1977: Brouček - Udo Holdorf
    1977 26.11. - 04.12. Erster Janáček-Opernzyklus ausserhalb der Tschechoslowakei in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf (siehe oben)
    1986 Janáčeks fünfte Oper "Schicksal" (Osud) ist von der Deutschen Oper am Rhein 1986 inszeniert worden, Regie führte wieder Bohumil Herlischka, Dirigent war Jiří Kout.
      In diesem Zusammenhang muss auch die Aufführung von Jiří > Kylians Ballett "Rückkehr ins fremde Land" im Jahre 1985 erwähnt werden, die Js Musik verwendet: die Klaviersonate 1.X.1905, aus "Auf verwachsenem Pfade" und aus "Im Nebel".
      Dreissig Jahre später wiederholt das Theater diese grosse Tat und wird damit wohl zeigen können, dass unterdessen die Janácek-Opern von einem breiteren Publikum anerkannt werden. Die einzige Einschränkung: "Brouček" und "Schicksal" fehlen.
L 1 1982 25 Jahre Deutsche Oper am Rhein, Katalog der Ausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf, 3.4.-9.5.1982; Sammlung Knaus
  2 1989 Ein Magier der Bühne - Der Regisseur Bohumil Herlischka. Ausstellung 28.4.-2.7. Düsseldorf, Theatermuseum; Sammlung Knaus
       
      Duše zvonů > Die Seele der Glocken (JW XIV/9)
      Du weisst doch > Da du weisst (JW IV/28, Nr. 1)
      Dva tance > Zwei Tänze (JW VI/12), (JW VI/13)
      Dvacet šest balad lidových > Sechsundzwanzig Volksballaden (JW IV/32), (JW IV/37), (JW V/9), (JW V/11)
      Dvě balady > Fünf Volkslieder (JW V/8)
      Dvě skladby pro varhany > Zwei Kompositionen für Orgel (JW VIII/7)
      Dvoják > Troják
       
      Dvořák, Antonín (08.09.1841 Nelahozeves - 01.05.1904 Prag)
      tschechischer Komponist, der für die Entwicklung Js entscheidende Impulse gab. Seine kulturell-politische Einstellung hat auch die Haltung Js geprägt. Dvořáks politisches Ziel, alle slawischen Völker zu vereinigen und nicht nur Böhmen und Mähren aus dem Kaiserreich Oesterreich-Ungarn herauszulösen, hat Js slawisch orientierten Patriotismus weiter angestachelt und seine latente Deutsch-Feindlichkeit gestärkt. Da Dvořáks Sympathien für die politische Gruppierung der > Jung-Tschechen auch auf J übertragen wurde, kam J ungewollt - und von aussen beargwöhnt - in eine Gegenposition zu Bedřich > Smetana, gegen die er sich immer wieder zur Wehr setzen musste. Dvořáks Freundschaft mit J hat letztlich mitgeholfen, die kompositorische Neu-Orientierung Js in den Neunziger Jahren einzuleiten. Dvořák beurteilte die > Vier Männerchöre (JW IV/17) positiv, trotz der für ihn oft ungewohnten harmonischen Wendungen: Gleich als ich sie erhielt, habe ich sie einigemale fleissig durchgelesen und muss Ihnen aufrichtig gestehen, dass ich über manch eine Stelle, besonders was die Modulation betrifft, verblüfft war und mir keinen Rat wusste. .... Aber was liegt daran, Ihre Chöre sind eine wirkliche Bereicherung unserer kargen Literatur (auf diesem Gebiet), kurz sie sind originell, es atmet aus ihnen (was die Hauptsache ist) der wahre slawische Geist und es ist dies keine Liedertafel * und es sind dort Stellen, die zauberhaft wirken werden und allzu gern möchte ich sie so bald als möglich hören. Ich gratuliere Ihnen zu dieser kleinen, aber bedeutenden Komposition und wünsche Ihnen noch viele und viele solche. (Brief Dvořáks an J vom 13.09.1886, BE 48-49) * "Liedertafel" auch im Original in dt Sprache
      Auch die Kantate "Amarus" (JW III/6) hat J zur Begutachtung 1897 an Dvořák gesandt. Da Dvořák positiv reagierte (L 5), wurde J darin bestärkt, den neu eingeschlagenen Weg mit Kurzmotiven weiter zu verfolgen. Man kann sogar beobachten, wie auch Dvořák in seiner Oper "Čert a Kat'a" (Die Teufelskäthe) den Kurzmotiven mehr Aufmerksamkeit schenkte (L 16). Kurz zuvor hatte J die sinfonischen Dichtungen von Dvořák umfangreich analysiert und vier Aufsätze mit Beispielen publiziert (L 6 - L 9) und dabei auch sprechmelodische Aspekte hervorgehoben.
      Zur Zeit, als J viele Aufführungen der Brünner Oper rezensierte, hatte er keine Gelegenheit, Opern von Dvořák zu besprechen, oft aber fragte er eindringlich, warum keine Opern von ihm aufgeführt würden (L 11). Im April 1891 konnte er Dvořáks "Heilige Ludmila" besprechen und im April 1892 ein Konzert mit Werken von Dvořák.
      J selber führte zahlreiche Werke von Dvořák auf, er dirigierte sogar die Uraufführung der sinfonischen Dichtung "Die Waldtaube", am 20.03.1898 im Konzert des Philharmonischen Vereins der Brünner Beseda. 1877 und 1884 hat er 6 Doppelgesänge (von den insgesamt 23) für gemischten Chor eingerichtet und aufgeführt; sie sind unter > "Antonín Dvorák: Sechs Klänge aus Mähren" (JW XII/2) registriert.
       
     
Datum Werke von Dvořák Aufführungsort Janáčeks Funktion
22.04.1877 Streicherserenade E-Dur Brünner Beseda Dirigent
02.12.1877 4 Doppelgesänge aus "Klänge aus Mähren" Brünner Beseda Dirigent und Bearbeiter
15.12.1878 3 Chöre + 4 Slawische Tänze Brünner Beseda Dirigent
05.01.1879 Klaviertrio B-Dur (Klavier: Amalie Wickenhauser) Brünn J spielte Klavier im gleichen Konzert, im Trio von Anton Rubinstein
31.05.1879 Maličkosti (Bagatellen) Brünn, 10 Jahre "Radhost" Klavier od. Harmonium
09.09.1879 Lieder Feier Palacký-Denkmal Klavier
02.04.1882 Stabat mater Brünner Beseda Dirigent
18.03.1883 6. Sinfonie D-Dur   Dirigent
30.03.1884 Legenden 1-4 Brünner Beseda Dirigent
08.11.1884 2 Doppelgesänge aus "Klänge aus Mähren" Brünner Beseda ?
15.02.1885 Notturno H-Dur Brünner Beseda Dirigent
10.01.1886 + 17.1. Hymnus + 7. Sinfonie d-moll Brünner Beseda Dirigent
27.11.1887 Legenden 6-10 Brünner Beseda Dirigent
29.04.188 "Svatební košile" (Die Geisterbraut) Brünner Beseda Dirigent
07.05.1993 "Domov můj" (Mein Heim) Brünner Beseda Dirigent
11.04.1897 "Domov můj" (Mein Heim) Brünner Beseda Dirigent
20.03.1898 "Holoubek" (Die Waldtaube) UA Brünner Beseda Dirigent
19.11.1899 "Píseň bohatýrská" (Heldenlied)   Dirigent
30.04.1906 "Maličkosti" (Bagatellen)   Harmonium
       
      J lernte Dvořák in seiner Ausbildungszeit 1874 an der Prager Orgelschule kennen, als er dessen Orgelkonzerte in der St. Adalbertskirche besuchte; zeitweise hat er bei auch ihm gewohnt. In den Jahren 1877und 1883 unternahm J ausgedehnte Wanderungen mit Dvořák durch Böhmen. Im zweiten Studienabschnitt Js in Leipzig 1879/80 wollte Dvořák zur Aufführung seiner "Slawischen Tänze" ins Gewandhaus kommen, war aber dann wegen Brahms und Joseph Joachim verhindert Dvořáks Entschuldigungsbrief (L 1 + I 1). Als J die Nachricht vom Tode Dvořáks erhielt, war J gerade in > Warschau.
      Das letzte Zusammentreffen war anlässlich der Hauptprobe von Dvořáks letzter Oper "Armida" am Prager Nationaltheater, im März 1904.
L 1 1880 Dvořák, Antonín: Brief an J, 19.02.1880; in: Dvořák, Antonín: Korespondence a Dokumenty, Band 1, .., dt Ue in BE-dv, 52 und ZdBr, 184/a388
  2 1886 Janáček, Leoš: Zpěvohra Národního divadla v Brně (Oper des Nat.theaters Brünn), mehrere Rezensionen von Dvořáks Oper "Šelma sedlák" (Der Bauer ein Schelm) in: "Hudební listy"; auch in: Lit I, 93-94, 124-125, 142-143
  3 1888 Janáček, Leoš: Zvláštní úkaz (Eine besondere Erscheinung); In: Hudební listy; auch in: Lit I, 153-162; umfangreiche Analyse über den verminderten Vierklang in "Svatební košile" (Die Geisterbraut) mit Beispielen (JW XV/86)
  4   Janáček, Leoš: Ein Wörtchen über den Kontrapunkt. In: Hudební listy 01.01.1888; auch in: Theorie, 181-182; nicht in Lit I !; dt Ue in BE, 49 (JW XV/80)
  5 1891 Janáček, Leoš: Svatá Ludmila od Antonína Dvořáka (Die heilige Ludmila von AD) In: Moravské listy 18.04.1891; auch in: Lit I, 195-196
  6 1892 Janáček, Leoš: Koncert Dvořákův v Brně (Dvořák-Konzert in Brünn) In Moravské listy 20.04.1892; auch in: Lit I, 223-224
  7 1897 Dvořák, Antonín: Brief an J, 21.05.1897 in: Dvořák, Antonín: Korespondence a Dokumenty, Band 4, 89-90
  8   Janáček, Leoš: Český proudy hudební I (Tschechische Musikströmungen I) In: Hlídka 1897, 285-292, Lit I, 234-242; dt Ue in LJG-Mitt 53; über Dvořáks Sinf. Dichtung "Der Wassermann" (Vodník) mit Musikbeispielen (JW XV/152)
  9   Janáček, Leoš: Český proudy hudební II (Tschechische Musikströmungen II) In: Hlídka 1897, 454-459, Lit I, 242-248; dt Ue in LJG-Mitt 54; über Dvořáks Sinf. Dichtung "Die Mittagshexe" (Polednice) mit Musikbeispielen (JW XV/153)
  10   Janáček, Leoš: Český proudy hudební III (Tschechische Musikströmungen III) In: Hlídka 1897, 594-604, Lit I, 248-259; dt Ue in LJG-Mitt 55; über Dvořáks Sinf. Dichtung "Das goldene Spinnrad" (Zláty kolovrat) und Zdeněk Fibichs Oper "Hedy" (JW XV/154)
  11 1898 Janáček, Leoš: Český proudy hudební IV (Tschechische Musikströmungen IV). In: Hlídka 1898, 277-282, Lit I, 260-266; dt Ue in LJG-Mitt 56; über Dvořáks Sinf. Dichtung "Die Waldtaube" (Holoubek) mit Musikbeispielen (JW XV/156)
  12 1906 Janáček, Leoš: Dr. Ant. Dvořák a Brno (Dr. Antonín Dvořák in Brünn). In: Lidové noviny 27.04.1906; Lit I, 343-344; dt Ue in Feuill, 31-33, auch in: MdL, 46; Js Reminiszenzen am 2. Todestag (JW XV/181)
  13 1911 Janáček, Leoš: Za Antonínem Dvořákem (In Erinnerung an Antonín Dvorák) In: Hudební revue 09.10.1911, Lit I, 389-391; dt Ue in MdL, 44-46
  14 1924 Janáček, Leoš: Putování v Čechách (Wanderungen durch Böhmen) in: Vesely, 38; dt Ue in MdL, 34
  15 1955 BE 46-50
  16 1971 Štědroň, Bohumír: Leoš Janáček als Kritiker der Brünner Oper in den Jahren 1890-92. In: LJG-Mitt 5-7
  17 1983 Vysloužil, Jiří: Eine Skizze zum Vokalstil von A. Dvořák und L. Janáček. In: Spff H 18, 1983, S. 7-23
  18 1984 Vysloužil, Jiří: Dvořák and Janáček - Their Time and Work. In: Koll84 Brünn 1985, 9-16; Ue aus dem Englischen: Jakob Knaus
  19   Straková, Theodora: Leoš Janáček a Antonín Dvořák (ve světle korespondence a dokumentů) (LJ und AD - im Lichte der Korrespondenz und von Dokumenten) in: Koll84 Brünn 1985, S. 177-183
  20 1985 ZdBr, diverse Belegstellen
  21 1991 Knaus, Jakob: Kate, the devil and Dvořáks short motifs. Dvořák-Kongress New Orleans 1991
  22 1994 Knaus, Jakob: Dvořáks Aktualität für Janáček. In: Dvořák-Studien, hrg von Klaus Döge und Peter Jost, Schott Mainz 1994, S. 40-46 mit Musikbeispielen
I 1   Faksimile des Briefes vom 19.02.1880 ( = L 1), in: iconogr, 16
  2   Es existiert kein Foto von J zusammen mit Antonín Dvořák
       
      Dyby byla kosa nabróšená > Antonín Dvořák: Sechs Klänge aus Mähren (JW XII/2, Nr. 1)
      Dybych biła vtáčkem > Mährische Volkspoesie in Liedern (JW V/2, Nr. 29)
      Dybych já věděla > Mährische Volkspoesie in Liedern (JW V/2, Nr. 18)
      Dycky mně má miłá slubovala > Mährische Volkspoesie in Liedern (JW V/2, Nr. 25)
       
      Dyk, Viktor (1877-1931)
      einer der zahlreichen Librettisten der Oper > "Die Ausflüge des Herrn Broucek" (JW I/6+7). J hatte 1916 das Libretto auch an Viktor Dyk zur Ausarbeitung übergeben, nachdem sich schon fünf andere Autoren mit der Vorlage nach Svatopluk Čech beschäftigt hatten: Viktor Dyk hat das Motto der Arbeit gemeisselt, schrieb J in Lidové noviny im Dezember 1917. Gegenüber Jiří > Mahen rechtfertigte er sich dahin, dass er nicht einfach irgendwelchen Text einer fertigen Melodie unterlegen könne. Er könne seinen Text beim besten Willen nicht verwenden, da er sonst alles neu komponieren müsste. Herr Viktor Dyk war mit dem alten Text einverstanden, hat nichts geändert, nur den Schluss hat er, treu nach Sv. Čech in Broučeks Wohnung gemacht. (BE 140-141) 
L 1 1950 Korr5, diverse Briefe
  2 1959 BE 140-141
       
      Dymák (I) ['dimaagg] (Schmiedetanz) (JW VIII/8)
      Volkstanz-Arrangement für Klavier
K   1885 J hat den Tanz aus Kozlovice mitgebracht
A     Kopie, autorisiert, im Institut für Ethnografie und Folklore, Brünn, A 1399/4
ED 1 1995 Editio Moravia, Brünn 1995 + UE Mainz, UE 30192, "Moravské tance" (Mährische Tänze) Nr. 22; ediert von Jan Trojan
D     25 sec, 24 Takte
UA   2011 30.12., München, Gasteig; Lars David Kellner, Klavier
TT 1 1995 Marián Lapšanský, SUP 3016 CD "Song of winter nights" - ausnahmsweise wird die Label-Nr. aufgeführt, weil das kleine Werk sonst kaum zu eruieren wäre.
  2 2004 Håkon AustbØ, BRILLIANT CD
  3 2013 Lars David Kellner (München), LC 05699 CD; zu beziehen bei: www.larsdavidkellner.de
      Dieser Tanz ist nicht in die Sammlung "Národní tance na Moravě" (Volkstänze in Mähren) aufgenommen worden, obwohl er in der gleichen Zeit aufgezeichnet wurde. Marián Lapšanský hat ihn aber unter dem Titel "Moravské tance" (Mährische Tänze) als Nr. 22 mit einbezogen (Track 45):
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      Dieser Dymák ist in verschiedenen Werken verwendet worden - in zwei weiteren Varianten:
      Dymák (II) > "Rákoš Rákoczy" (JW I/2, Nr. 1+ Nr. 6b)
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      Dymák (II) > "Anfang eines Romans" (JW I/3, Nr. 1 + Nr. 8b + Nr. 9a-b)
      Dymák (II) > "Walachische Tänze op. 2" (JW VI/4, Nr. 2)
      Dymák (II) > "Tschechische Tänze" (JW VI/9, Nr. 1)
      Dymák (II) > "Lachische Tänze" (JW VI/17, Nr. 3)
      Dymák (III) > "Suite op. 3" (JW VI/6, Nr. 3)
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      Dyž já budu ležat v černém lesi > Mährische Volkspoesie (JW VIII/23, Nr. 10)
      Dyž jsem išél přes hory > Mährische Volkspoesie in Liedern (JW V/2, Nr. 14)
      Dyž jsem já šeł kołem dvorka > Hochwalder Volkspoesie in Liedern (JW V/4, Nr. 13)
      Dyž jsem já šeł přes černy les > Hochwalder Volkspoesie in Liedern (JW V/4, Nr. 10)
      Dyž jsem šel okolo vrat > Schlesische Lieder (aus der Sammlung von Helena Salichová) (JW V/13, Nr. 2)
       
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